Waldbaden als Therapie


Vor allem die Psyche profitiert
Waldbaden als Therapie

Wir merken es instinktiv, wenn wir einen Wald betreten: Wir werden entspannter und gelassener. Wälder fördern nachweislich unsere Gesundheit. Doch wodurch kommen diese Wirkungen zu Stande, und wer profitiert davon?

Ein Hort der Ruhe und der Eindrücke

Für uns Menschen ist es wichtig, dass unsere Sinne umfassend angesprochen werden. Genau das bietet der Wald: Wir riechen die Tannennadeln, das Holz, die Erde. Wir spüren die wohltemperierte Luftfeuchtigkeit. Wir lauschen dem Vogelgesang, dem Rascheln der Blätter und dem Rauschen des Windes. Wir sehen viel Grün, das Licht ist angenehm gedämmt und blendet nicht. Wer will, kann die Baumrinde und die frische Erde ertasten und von Waldbeeren naschen. Der Wald ist eine urvertraute Umgebung. Das entspannt und aktiviert den Teil des Nervensystems, der für Erholung zuständig ist: den Parasympathikus.

Balsam für die Seele

Lärm und laute Geräusche, die die Gesundheit negativ beeinflussen, existierten im Wald nicht. Dadurch sinken die Stresshormone im Blut, Entspannung setzt ein. Am stärksten wirkt sich der Wald auf die Psyche aus. Das seelische Wohlbefinden, die Stimmung und die Schlafqualität steigen, Angstgefühle werden weniger. Diese Wirkung ist umso stärker, je größer die seelische Belastung ist. Eine Rolle spielt dabei auch die Farbe Grün, die eine beruhigende Wirkung hat. Und allein die Tatsache, dass man im Wald meistens zu Fuß unterwegs ist, wirkt sich positiv aus. Viel Bewegung senkt den Blutzucker und den Blutdruck. Einen großen Einfluss hat auch die Waldluft. Die Bäume filtern einen Großteil der Staubteilchen aus der Luft und reinigen sie. Botenstoffe, mit denen die Pflanzen im Wald untereinander kommunizieren, gelangen in die Nase. Diese sogenannten Terpene stärken das Immunsystem.

In Japan und Südkorea anerkannt

Regelmäßige Besuche im Wald tun also jedem gut. Wer nicht in Waldesnähe wohnt oder zeitlich sehr eingespannt ist, kann dennoch davon profitieren. Bereits ein einmaliger Waldspaziergang für 30 Minuten vermindert die Stresshormone im Blut und steigert das Wohlbefinden. In Japan und Südkorea sind die positiven Wirkungen des „Waldbadens“ übrigens schon lange bekannt. Die Waldtherapie ist in diesen Ländern seit Jahrzehnten eine anerkannte medizinische Behandlungsmethode. Als erstes Bundesland hat dies auch Mecklenburg-Vorpommern erkannt. Dort sind Kur- und Heilwälder im Waldgesetz festgeschrieben. Zwei Kurwälder sind schon entstanden, weitere in Planung.

Quelle: Lehrstuhl für Public Health und Versorgungsforschung der Ludwig-Maximilian-Universität München

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

News

Nahrungsergänzung mit Omega-3-Fettsäuren
Eine Frau nimmt ein Nahrungsergänzungsmittel ein

Kein Wundermittel

Früher gab es den täglichen Löffel mit Lebertran, heute Kapseln mit Omega-3-Fettsäuren. Das Versprechen dazu: Es soll gesund sein. Durch wirken diese Präparate wirklich?    mehr

Sommerhitze lässt Herzen flimmern

Hand hält Thermometer mit 45° C gegen den blauen Himmel

Achtung, Vorhof in Gefahr

Hitze kann viele Gesundheitsprobleme verursachen. Mit dabei sind Herzrhythmusstörungen. Schon ab 39° C Außentemperatur steigt das Risiko für Vorhofflimmern deutlich an.   mehr

Giftpflanzen, die über die Haut wirken

Großaufnahme der Blüten des blauen Eisenhuts.

Bloß nicht anfassen!

Manche Pflanzen im Garten sind so giftig, dass sie schon beim Anfassen Vergiftungen auslösen. Vor allem beim Riesen-Bärenklau, beim Eisenhut und bei der Engelstrompete sollte man vorsichtig sein.   mehr

6 Tipps gegen Stuhlinkontinenz
Frau mitteren Alters greift in einem Schrank mit Müslizutaten nach einem Glas mit Leinsamen. Leinsamen enthalten Quellstoffe, die die Stuhlkonsistenz regulieren können.

Alles unter Kontrolle

Obwohl rund 4 Millionen Menschen in Deutschland darunter leiden, ist Stuhlinkontinenz noch immer ein Tabu-Thema. Dabei gibt es viele Tipps, die dabei helfen, das Problem besser in den Griff zu bekommen.   mehr

Wie Schmerzgele die Umwelt belasten
Wie Schmerzgele die Umwelt belasten

Nicht einfach abwaschen

Statt schlucken einfach cremen – Schmerzgele mit Diclofenac helfen genau dort, wo sie gebraucht werden. Weil die Haut aber nur einen kleinen Teil des Wirkstoffes aufnimmt, landet der Rest im Abwasser. Für die Umwelt bleibt das nicht ohne Folgen.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Ratgeber Thema im Juli


Fröhliche übergewichtige Frau mit Kopfhörern im Sportdress.

Abnehmen mit Nachhilfe

Von Formuladiät bis Spritze

Theoretisch ist Abnehmen ganz einfach: Man muss nur mehr Kalorien verbrauchen, als man aufnimmt. Die ... Zum Ratgeber
Markt-Apotheke
Inhaber Wolfgang Schiebol
Telefon 038322/2 35
Fax 038322/5 93 00
E-Mail markt-apotheke.schiebol@t-online.de